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Alibri Verlag

10. 07.

Internationaler Tag der unverschleierten Frauen

Exilantinnen diskutieren zum Thema "Integrationspolitik" – Online-Veranstaltung auf Facebook und YouTube

Religiöse Fundamentalist*innen und ihre Anhänger*innen bezeichnen das Kopftuch als religiöses Symbol und wollen es sogar in den staatlichen Institutionen durchsetzen, gegen die Pflicht des Staates zur weltanschaulichen Neutralität. Für Feministinnen aus der ganzen Welt ist das Kopftuch ein Zeichen für die Unterdrückung der Frau, unabhängig davon, ob sie muslimisch geprägt sind oder nicht. Seit über vierzig Jahren werden ihre Warnrufe über dieses nicht so harmloses "Stück Stoff" jedoch von weiten Teilen der Feministinnen und PolitikerInnen ignoriert. Malika Akhdim, Djemila Benhabib, Dr. Chahla Chafiq, Naïla Chikhi und Leïla Lesbet sprechen von ihren Erfahrungen in ihren Wahl- wie auch in ihren Herkunftsländern und nehmen kritisch Stellung zur westliche Integrationspolitik.

Anlässlich des "Internationalen Tages der unverschleierten Frauen" am 10. Juli haben fünf muslimisch geprägte Feministinnen aus verschiedenen Ländern das Wort. Sie allen wurden aufgrund des Islamismus ins Exil in den Westen gezwungen. In ihren unterschiedlichen Aufnahmeländern engagieren sie sich weiterhin für die Trennung von Staat und Religion und die Menschenrechte für die Frau. Sie verbindet ihr Streben nach einer Welt ohne Ungerechtigkeit und ohne Gewalt gegen Frauen.

In der Diskussion berichten Malika Akhdim, Djemila Benhabib, Dr. Chahla Chafiq, Naïla Chikhi und Leïla Lesbet von ihren Erfahrungen, nicht nur in ihren Herkunfts-, sondern auch in ihren Wahlländern. Sie kritisieren fundiert die Integrations- und Einwanderungspolitik des Westens, die Naivität angesichts des politischen Islams und sprechen über die Diskriminierung säkularer muslimischer Frauen durch die westliche Integrationspolitik. Durch die internationale Erfahrung dieser Frauen werden Kritikpunkte deutlich, die in keiner Diskussion über Integrationspolitik fehlen dürfen.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation von den Migrantinnen für Säkularität und Selbstbestimmung (FaM), Frauen für Freiheit e. V. (Berlin), "Collectif Laïcité Yallah" (Brüssel) und "Pour les Droits des Femmes" (Quebec).

Die Diskussion wird auf Französisch geführt und ist auf Deutsch und Englisch untertitelt. Sie kann live auf Facebook und You Tube verfolgt werden:
You Tube: https://youtu.be/PkapGlr8VDw
Facebook: https://www.facebook.com/Initiative.saekulare.Migrantinnen/live_videos/