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Überregionale Termine

Ursula Bonnekoh (www.dghs.de)

08. 06.

Selbstbestimmt sterben dürfen: Suizid-Beihilfe als ethische Fragestellung

Podiumsdiskussion u.a. mit Ursula Bonnekoh (DGHS) in Karlsruhe

§ 217 StGB, der die geschäftsmäßige Hilfe zur Selbsttötung unter Strafe stellte, wurde am 26. Februar 2020 vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig und nichtig erklärt. Seither ist die Hilfe zur Selbsttötung grundsätzlich wieder straffrei. Das Karlsruher Urteil zur organisierten Suizidassistenz stellt dem Gesetzgeber allerdings frei, praktische Regelungen zum Schutz des Selbstbestimmungsrechts der Suizidwilligen zu treffen. Doch wie soll eine Neuregelung der Sterbehilfe aussehen, die dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts gerecht wird? Podium und Publikum sind eingeladen, die sachlich-fachlichen Aspekte der Suizidhilfe ebenso zu entfalten wie ihre Herausforderungen und Dilemmata.

Bei ethischen Fragen beraten und entscheiden die Abgeordneten über die Grenzen von Fraktionen und Parteien hinweg. Das war so, als das Parlament rechtliche Regeln für die Patientenverfügung, den Schwangerschaftsabbruch oder zuletzt für die Organspende beschloss. Wie der Bundestag mit der Neuregelung der Suizidassistenz umgeht, ist noch offen. Die Frage, was wir im Hinblick auf die Suizid-Beihilfe tun sollen, wird im Rahmen der Veranstaltung diskutiert.

Gäste im Gespräch:

  • Dipl.-Päd. Ursula Bonnekoh, Präsidiumsmitglied Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS), Berlin
  • PD Dr. Heike Springhart, Theologin und Seelsorgerin, Pfarrerin der evang. Johannesgemeinde Pforzheim
  • Dr. iur. A. Katarina Weilert LL.M., Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST), Heidelberg

außerdem als Impulsgeberin: Sonja Schramm, Notfallsanitäterin, Karlsruhe

Moderation: Oberkirchenrat i.R. Prof. Dr. Jörg Winter

Eine Anmeldung ist bis zum 6. Juni über folgendes Kontaktformular möglich.