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07. 05.

Worldwide Day of Genital Autonomy

Live-Online-Event für genitale Selbstbestimmung u.a. mit Seyran Ateş und Prof. Dr. Godula Kosack

Am 7. Mai jährt sich bereits zum neunten Mal das Urteil des Landgerichts Köln, das die medizinisch nicht indizierte Beschneidung von Jungen als Körperverletzung und damit als strafbare Handlung wertete. Inzwischen ist der "Worldwide Day of Genital Autonomy" (WWDOGA) ein Symbol für die Selbstbestimmungsrechte des Kindes unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion und Tradition geworden. Anlässlich des Jahrestags beleuchtet das "WWDOGA-Bündnis" die weltweite Gesetzeslage zur genitalen Selbstbestimmung und lädt zu Dialog und Diskussion ein.

In den Ländern gibt es sehr unterschiedliche Rechtssituationen für nicht-therapeutische operative Eingriffe und Normierungen an Genitalien von Kindern und Jugendlichen. Was besagen die Gesetze? Wen berücksichtigen sie - und wen nicht? Und selbst wenn es überhaupt kein Gesetz gibt: Wie ist das zu interpretieren? Der WWDOGA 2021 sammelt Daten zu Gesetzeslagen weltweit bei nicht-therapeutischen Genitaleingriffen bei Minderjährigen.

Im Rahmen des Online-Events wird die unterschiedliche Rechtssituation aufgegriffen und diskutiert. Zu den Redner*innen gehören u.a. Seyran Ateş (Rechtsanwältin und Gründerin der Ibn Rushd-Goethe Moschee Berlin), Ulrike Bahr, MdB (Berichterstatterin für Kinder- und Jugendhilfe der SPD-Bundestagsfraktion), Prof. Dr. Matthias Franz (Professor für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf), Katja Keul, MdB (Sprecherin für Rechtspolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen), Prof. Dr. Godula Kosack (Vorstandsvorsitzende Terre des Femmes e.V.) und Rana Ahmad & Stefan Paintner (Säkulare Flüchtlingshilfe e.V.).

Wie bereits in den Jahren zuvor, ruft ein breites Bündnis von Organisationen zum Worldwide Day of Genital Autonomy auf, zu denen u.a. MOGIS, intaktiv, pro familia, die Säkulare Flüchtlingshilfe, Terre des Femmes, der Zentralrat der Ex-Muslime und die Giordano-Bruno-Stiftung wie auch internationale Vereinigungen gehören. Weitere Informationen zu den Zielen des Bündnisses sowie zum Online-Event gibt es auf der Website zur Initiative.

Veranstaltungsprogramm als PDF-Dokument zum Download

Die Veranstaltung live auf youTube und facebook