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27. 09.

18:00 Uhr (Dlf Nova Hörsaal): Tot ohne Gott. Eine neue Kultur des Abschieds

Buchvorstellung von dem Autor und Philosophen Franz Josef Wetz

Der Wunsch, dem Tod ein Schnippchen zu schlagen, findet sich zu allen Zeiten und in allen Kulturen. Die meisten Religionen reagieren auf die menschliche Furcht vor dem Ende mit dem Angebot eines ewigen Lebens. Doch wie geht der moderne Mensch, für den Gott längst tot ist, mit der Unausweichlichkeit des eigenen Todes und dem Ableben seiner Nächsten um? Vortrag des Philosphen Franz Josef Wetz (Mitglied im Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung) im Deutschlandfunk Nova Hörsaal.

Niemand stirbt gern, ist Wetz sich sicher. Denn auch nach einem erfüllten Leben bietet der Tod keine Perspektive. Er ist das Gegenteil einer Chance. Was aber bleibt dann denen, die den Glauben an Wiedergeburt, Auferstehung und das ewige Leben als Illusion einschätzen?

Ohne sich auf religiöse Illusionen einzulassen und ohne sich voreilig mit rationalen Beschwichtigungen oder philosophischen Ratschlägen zu beruhigen, sucht Wetz nach Möglichkeiten eines Trostes in unserer säkularen Kultur.

Zum Referenten:
Franz Josef Wetz, geboren 1958, Professor für Philosophie und Ethik in Schwäbisch Gmünd; Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung und im Direktorium des Hans-Albert-Instituts zur Förderung des kritisch-rationalen Denkens in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Zahlreiche Publikationen, u.a. Illusion Menschenwürde (2005), Baustelle Körper (2009), Lob der Untreue (2011), Rebellion der Selbstachtung (2014), Exzesse - Wer tanzt, tötet nicht (2016). Zuletzt erschienen: Tod ohne Gott (2018) und Keine Liebe ohne Lüge (2020).

Sendebeitrag des Deutschlandfunks mit freundlicher Unterstützung des Düsseldorfer Aufklärungsdienstes und der Giordano-Bruno-Stiftung.