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Foto: Evelin Frerk

13. 09.

Rebellion der Selbstachtung - Gegen Demütigung

Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Franz Josef Wetz in Düsseldorf

Jeder kennt das Gefühl: ein verächtlicher Blick auf der Straße, der dümmlich belehrende Ton eines Vorgesetzten, eine erniedrigende Geste des Gegenübers. Irgendwie werde ich soeben unkorrekt behandelt und spüre Aggression in mir, den Drang aufzubegehren. Es kommt zur Revolte der Selbstachtung, die sich gegen Demütigung, Geringschätzung oder Bevormundung wehrt. Nur, was ist Selbstachtung überhaupt?

Was bedeuten Erniedrigung, Kränkung und Beleidigung? Wann ist es gerechtfertigt, sich gedemütigt zu fühlen und dagegen anzugehen? Welche gesellschaftlichen und persönlichen Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit sich Selbstachtung entwickelt? Wodurch wird sie bedroht? Wann schlägt Selbstachtung in Überheblichkeit um? Selbstachtung ist unverzichtbar, um in der säkularen Leistungs- und Amüsiergesellschaft als Individuum mit Würde überleben zu können.
Der Philosoph Franz Josef Wetz beleuchtet unser Selbstwertgefühl anhand zahlreicher Alltagsbeispiele – ohne auf althergebrachte Vorstellungen wie „Gottebenbildlichkeit des Menschen“ zurückzugreifen. Sein Fazit: Selbstachtung ist die Kunst, aufrecht zu gehen.

Prof. Dr. Franz Josef Wetz studierte Philosophie, Germanistik und Theologie. Seit 1994 ist er Professor für Philosophie an der Pädagogischen Hochschule in Schwäbisch Gmünd. Seine Arbeitsschwerpunkte in Lehre und Forschung sind: Hermeneutik, Ethik, Rechts-, Kultur- und Naturphilosophie.

Kartenvorbestellung unter: gbs@aufklaerungsdienst.de